Wohnen in Allach - Untermenzing
Gartenstadt: Lechl
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Ein Großteil der im Stadtbezirk
landwirtschaftlich genutzten Flächen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der
Wohnbebauung zugeführt. In den ersten Nachkriegsjahren waren es vor allem
die in den Allacher Lagern untergebrachten Flüchtlinge, die ansässig
wurden. Zwischen 1946 und 1970 nahm infolge der regen Bautätigkeit die
Einwohnerzahl von 17398 auf 25467 zu. Seitdem ist nur noch eine geringe
Bevölkerungszunahme (auf 27198 am 31. Dezember 1999) zu verzeichnen.
Dank der vorherrschenden, Wohnbebauung aus Ein- und Mehrfamilienhäusern, durchsetzt mit Reihenhaus- und Eigentumswohnanlagen, weisen die Wohngebiete noch weitgehend Gartenstadtcharakter auf. Infolge dieser aufgelockerten Bebauung, dem hohen Anteil an Freiflächen im Stadtbezirk sowie den umfangreichen Flächen für Industrie und Gewerbe, erweist sich der Stadtbezirk bei einer Fläche von 1626,23 ha und einer Einwohnerdichte von nur 17 Personen je ha als der am zweitdünnsten besiedelten Stadtbezirk. Unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt liegt mit 19 % auch der Ausländeranteil. Entsprechend der Wohnstruktur sind Mehrpersonenhaushalte, darunter vorwiegend Familien mit Kindern, deutlich in der Überzahl. Während im Jahr 1960 die Arbeiterschaft unter den Erwerbstätigen dominierte, sind heute unter ihnen die Angestellten mit über 50 % vertreten. Die derzeitige Bautätigkeit umfasst im wesentlichen zum einen Abrundungen bestehender Baugebiete (z.B. am Gleichweg) oder die Schließung von Baulücken. Zum anderen werden vor allem Grundstücke mit älterer Einfamilienhausbebauung einer intensiveren Bebauung zugeführt. Einer dringenden Neuordnung bedarf der Bereich um den Allacher Bahnhof mit Oertelplatz als Zentrum.
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