Sie sind hier: [Start] --> Themen --> Infrastruktur --> Wertstoffsammlung (Stand: 26.06.2020)

Wertstoffsammlung - der Kampf mit der Vermüllung

Seit Einführung der öffentlich Wertstoffsammlung in München erreichen BA Klagen über die Vermüllung der Container-Standorte, die meist in städtischen Grünflächen stehen. Mit der Einführung des Dualen Sytems Deutschland (DSD) wurden die Klagen eher mehr, weil mehr Standorte eingerichtet wurden. Der Richtwert ist hier 1 Standort pro 1000 Bewohner. Diese Standortverdichtung ist der Tatsache geschuldet, dass sich der München Stadtrat gegen ein Holsystem (z. B. Gelbe Tonne) und für ein Bringsystem (Containerstandorte) ausgesprochen hat. Freilich hat der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) nach Einführung des DSD sein Holsystem durch die Braune Tonne (Bio) und die Blaue Tonne (Papier) erweitert. Letzteres führte zum Abzug der Papiercontainer von den Wertstoffsammelstellen.

Aktuelle Situation

Bekanntlich haben die Corona-Maßnahmen zu einem erhöhten Abfallaufkommen im privaten Sektor geführt. Dies wirkte sich auf das Wertstoff-Aufkommen der Container-Standorte in Trudering aus. Die Folge waren überquellende Container und Vermüllung der Umgebung (s. Fotos unten).

In dieser Situation wandte sich der BA-Vorsitzende Stefan Ziegler direkt an die AWM-Chefin und Kommunalreferentin Kristina Frank, um kurzfristig eine Abhilfe anzumahnen. Hier die Antwort in Auszügen:

Kristina Frank: "Container-Leerung wird um ein Drittel gesteigert"

[..] Hinzu kommt noch, dass aus gegebenem Anlass zwischenzeitlich die Wertstoffhöfe geschlossen werden mussten und aktuell nur begrenzt geöffnet sein dürfen. Dadurch lagern viele Bürger Müll, der eigentlich an die Wertstoffhöfe gehört, an den Sammelstellen ab. In nahezu jeder Nachbarschaft gibt es solche "schwarzen Schafe". Jedoch haben wir kaum Einfluss auf das Verhalten dieser Mitbürger.

Wir geben alles, die Situation an den Wertstoffinseln im gesamten Münchner Stadtgebiet zu verbessern und eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten zu finden. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den Betreiberfirmen Remondis und Wittmann konnte an einigen Standplätzen der Leerungsrhythmus von 2 x wöchentlich auf 3 x wöchentlich erhöht werden. Zusätzlich wurde ein vorhandenes Fahrzeug der Firma Remondis entsprechend umgebaut, um eine weitere Entleerungskapazität zur Verfügung stellen zu können. Des Weiteren werden ab 2021 alle Entleerungsrhythmen der Wertstoffinseln im gesamten Münchner Stadtgebiet erhöht werden. Es ist dann auch eine gemeinsame Erfassung von Kunststoff und Metall in einem Behälter möglich. Auf diese Weise können zusätzliche Entsorgungskapazitäten geschaffen werden, da die Behälter für Metall i. d. R. nicht voll sind.

Im Übrigen könnt Ihr bei Bedarf telefonisch eine zusätzliche Reinigung der Standplätze anfordern. Dies funktioniert an anderen Wertstoffinseln im Stadtgebiet in der Regel gut. Im Stadtbezirk 15 ist folgende Firma für die Entsorgung und Sauberhaltung der Standplätze zuständig:

Remondis GmbH & Co. KG
Pasteurstraße 22
80999 München
Tel.: 0800 1223255 (kostenlos)
E-Mail: disposition.muenchen@remondis.de

Fotos

Die beiden Fotos vom Frühjahr 2020 wurden an der Wertstoffsammelstelle Ecke Tanga-/Waterbergstraße aufgenommen.