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Ludwigsvorstadt - Isarvorstadt

Im Stadtbezirk 2 sind die ehemaligen Stadtbezirke der Isarvorstadt mit Schlachthof, Glockenbach, Gärtnerplatz und Dreimühlenviertel, Alter Südlicher Friedhof sowie die Ludwigsvorstadt mit Hauptbahnhof, Theresienwiese und St. Paul, und dem Innenstadtklinikum, zusammengeschlossen. Die Trennlinie zwischen Ludwigvorstadt und Isarvorstadt ist die Lindwurmstrasse ausgehend von Sendlinger-Tor-Platz bis zur Bahnunterführung (beim Kreisverwaltungsreferat). Im gesamen Viertel wohnen etwa 45.000 Menschen, davon 65 Prozent in Single-Haushalten und 32 Prozent sind ausländischer Herkunft. Das Stadtviertel gilt als besonders tolerantes Wohngebiet; alle sozialen Schichten und viele unterschiedliche Kulturen leben hier friedlich miteinander. Sowohl in der Isarvorstadt, wie in der Ludwigvorstadt gibt es viele denkmalgeschützte Häuser und Bauwerke.
Liste der Baudenkmäler in der Isarvorstadt
Liste der Baudenkmäler in der Ludwigsvorstadt

(Infos zur Ludwigvorstadt - Isarvorstadt bei Wikipedia )

viertelgrenzen

Das Gebiet des Stadtbezirks 2: Ludwigsvorstadt - Isarvorstadt mit den acht Untervierteln


Die Ludwigsvorstadt

Die Ludwigvorstadt sollte ein modernes, grünes Viertel werden, mit der Bavaria als optischem Zielpunkt. Erkennbar ist diese Planung noch um den Kaiser-Ludwigs-Platz und am "Vorstadtdom" St. Paul mit dem zweit höchsten Kirchturm Münchens. Der Wiederaufbau des Viertels nach dem II. Weltkrieg änderte den Charakter des Bezirks. Verwaltungsgebäude, Büros und Gastgewerbe verdrängten Wohnungen und Kleingewerbe. In den Hotels übernachten jährlich ca. 2 Mio. Gäste. Die Verkehrsberuhigung im Bereich der Innenstadtkliniken der Universität kommt der Genesung der Patienten und dem Lernerfolg der 2000 Medizinstudenten zu Gute.

Bahnhofsgebiet
Im Bahnhofsgebiet sollte der ständig anwachsende Druck durch immer mehr Vergnügungsstätten wie Spielhallen und Sexshops durch Bebauungspläne und die Ablehnung durch den Bezirksausschuss gemindert werden, was aber praktisch fast nicht mehr gelingt. Der Bevölkerungsanteil des Bahnhofsviertels wird tagsüber von der Anzahl von Beschäftigten weit übertroffen. Viele davon sind in den Unikliniken, sonstigen Kliniken, Versicherungs-, Immobilien- und anderen Büros tätig, die hier das Hauptgewerbe bilden. Ansonsten hat sich im Bahnhofsviertel auch ein geschäftlicher und kultureller Schwerpunkt von ausländischen Bürgern gebildet, die wesentlich zur Prägung des Bahnhofsviertels beitragen. Bei der in den nächsten Jahren geplanten Umgestaltung des Umfelds des Hauptbahnhofs, sowie dessen Neubau ist der Bezirksausschuss intensiv eingebunden.

Wiesnviertel
Im Wiesnviertel stellt die Gestaltungs- und Nutzungsfrage der Theresienwiese einen Schwerpunkt der Bezirksausschussarbeit dar. Hier sieht sich der Bezirksausschuss als wesentlicher Faktor für den Erhalt und die Erweiterung der Grünfläche. Auch gilt es, diese besondere Freifläche mit ihrem Ensemble Bavaria und Ruhmeshalle mit eiszeitlicher Hangkante durch allzu intensive ganzjährige gewerbliche Nutzung für die Bevölkerung als Baudenkmal zu bewahren. Insbesondere hat sich der Bezirksausschuss gegen die Bebauung der Theresienwiese mit einem oberirdischen Massivbau für das Servicezentrum der Landeshauptstadt München eingesetzt.

Die Isarvorstadt

Die Isarvorstadt ist ein Miethaus- und Gewerbeviertel mit sehr hohem Altbaubestand. Erstmals entstanden in der städtebaulichen Entwicklung Münchens mehrstöckige Mietshäuser. Speziell der Bereich rund um den Gärtnerplatz ist am Reißbrett in der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt und in einem Guss aus dem Boden gestampft worden. Das gesamte Gebiet war von vielen Stadtbächen durchzogen. Nachdem der Glockenbach 1960 zugeschüttet wurde, fließt heute nur noch der Westermühlbach durch das Viertel. Die langsame Umstrukturierung von einem Gemisch aus Wohnungen und Gewerbe zu einem sogenannten "attraktiven Wohnviertel" setzt sich fort.

Das Glockenbachviertel
Das Glockenbachviertel fungiert als Bindeglied zur Ludwigsvorstadt und ist in Teilbereichen das am dichtesten besiedelte Wohnquartier Münchens. Zusammen mit dem Gärtnerplatzviertel verfügt es über die größte Anzahl von Lokalen in München, die sich zunehmender Beliebtheit besonders auswärtiger Besucher erfreuen. Spezielle Lokale wie die für die schwullesbische Szene und deren Freunde haben sich als Farbtupfer in der Vergnügungskultur etabliert. Durch die Massierung aller gastronomischen Einrichtungen ist die dortige Wohnbevölkerung nicht nur großen verkehrlichen Belastungen und einer enormen Parkraumnot ausgesetzt, sondern auch einer zunehmenden nächtlichen Lärmbelästigung. Der Bezirksausschuss versucht dabei zwischen den berechtigten Anliegen der Bewohner und Besucher ausgleichend zu vermitteln. Die Verkehrsprobleme werden auch noch durch den Besucherverkehr des Deutschen Museums, des Deutschen- und Europäischen Patentamts, des Gärtnerplatztheaters und vielen weiteren Einrichtungen verstärkt.

Schlachthofviertel
Das südlich angrenzende Schlachthofviertel hat eine sehr hohe Anzahl von "Einpendlern", die früh morgens den Schlachthof und die dazu gehörenden Gewerbebetriebe anfahren, aber auch abends die zahlreichen gastronomischen Betriebe besuchen. Dadurch wird der sowieso schon knappe Parkraum überstrapaziert. Verkehrsfragen (Parkplätze, Stauungen, LKW Verkehr, Fahrradrouten, Fahrradwege, Fußgänger) und die Beseitigung des Gründefizits stehen hier deshalb im Vordergrund der Bezirksausschussarbeit.


KulturGeschichtsPfad

Entdecken Sie das Stadtviertel und folgen Sie dem KulturGeschichtsPfad Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt - als kostenlose Broschüre und Karte hier abrufbar.

Link zu allen anderen KulturGeschichtsPfaden der Stadt München


ThemenGeschichtsPfad

Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereignisse in München z.B. "Geschichte der Lesben und Schwulen in München" oder "Nationalsozialismus in München" sowie weitere Themen als kostenlose Broschüre, Karte und Hörbuch hier abrufbar.

Erhaltungssatzungsgebiete
In den vergangenen Jahren sind die Mietpreise im gesamten Bereich des Bezirksausschuss 2 rasant gestiegen, da sich dieser Teil des Stadtbezirks Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt zu einem bevorzugten Wohnviertel für gut verdienende Single-Haushalte entwickelt hat. Dadurch ist es teilweise zu einer Verdrängung der alteingesessenen und älteren Bewohner gekommen, wogegen der Erlass von Erhaltungssatzungsgebieten steuern soll.